Was passiert mit unserer Landwirtschaft?

Unter diesem Motto veranstaltete der Liberale Mittelstand BW und der FDP-Bodenseekreis einen Informationsabend zur geplanten EU-Pflanzenschutzmittelverordnung. Gastredner waren der EU-Abgeordnete Andreas Glück sowie der Landtagsabgeordnete Klaus Hoher, moderiert hat die Generalsekretärin der LIM BW Sarah Zickler. Über 40 interessierte Landwirtinnen und Landwirte sind der Einladung in den Winzerverein nach Meersburg gefolgt. Die EU-Kommission hat einen Gesetzesvorschlag zu einer neuen EU-Pflanzenschutzmittelverordnung gemacht. Hintergrund ist das Gesamtziel aus der Farm-to-Fork-Strategie der EU, bis 2030 den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln EU-weit um 50 Prozent zu verringern und in Schutzgebieten ganz zu verbieten. Für nahezu alle Winzer, Landwirte und Obstbauern im Bodenseekreis, deren Betriebe in Schutzgebieten liegen, könnte der Vorschlag existenzbedrohend sein. Der umweltpolitische Sprecher der FDP im Europäischen Parlament, Andreas Glück sagt dazu: „Mit dem veröffentlichten Vorschlag ist die Kommission am Ziel vorbeigeschossen, aber wir stehen noch ganz am Anfang zur gesetzlichen Umsetzung, noch ist nichts passiert.“ Nach Meinung des EU-Abgeordneten gehört dieser Vorschlag in den Reißwolf, denn er sei sachlich und fachlich falsch, zudem fehle es bis heute an belastbaren Hintergrundinformationen. Er fordert die Landwirte und deren Kunden auf sich aktiv an der Verhinderung dieses Gesetzentwurfes zu beteiligen und sich mehr Gehör im EU-Parlament zu verschaffen. „Wir müssen gemeinsam die Befürworter im EU-Parlament überzeugen, dass dieser Entwurf der falsche Weg sei“, so Glück. Anschließend fand eine rege Diskussion mit den anwesenden Gästen statt. 

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