Die letzten beiden Tage in Stuttgart waren wieder ereignisreich. Heute habe ich mich in der 9. Plenarsitzung im Landtag für eine nachhaltige Waldpolitik in Baden-Württemberg eingesetzt. Darum ging es nämlich in der ersten Debatte heute. Hier gibt es großen Handlungsbedarf. Unser Wald ist Klimaschützer Nummer und erfüllt viele wichtige Funktionen. Er bietet Raum für Erholung sowie Entwicklung von Artenvielfalt und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Deshalb habe ich die Landesregierung in der Debatte aufgefordert wirksame
Maßnahmen zu ergreifen, damit die Schäden auf einer Fläche von 46 Prozent des Waldes beseitigt werden können. Waldbesitzer müssen dabei unterstützt werden, geschädigte Flächen zu räumen und
klimastabile Mischwälder zu pflanzen. Dem steht die Landesregierung mit einer Begrenzung des Anteils an beispielsweise Douglasien oder Zedern entgegen. Auch die geplanten 1.000 Windräder im
Staatswald sind nicht förderlich. Hierfür sollen zehn Prozent der Fläche des Staatswaldes aus der Bewirtschaftung genommen werden. Stattdessen müssen wir auf produktionsintegrierten
Naturschutz setzen.
Gestern war zudem Fraktionssitzung und die Landesregierung hat das überarbeitete Klimaschutzgesetz vorgestellt. Auch hier besteht Überarbeitungsbedarf Mein Kollege Daniel Karrais MdL hat es auf den Punkt gebracht, wenn er sagt, dass sich
die Landesregierung mit ihrem geplanten Klimaschutzgesetz im regulatorischen Klein-Klein verzettelt und somit die Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern und auch Unternehmen für eine Energiewende
gefährdet. Wir bleiben natürlich dran und setzen uns für geeignete Klimaschutzmaßnahmen ein.