Digitales Gespräch der Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum im Regierungsbezirk Tübingen mit Abgeordneten des Europaparlaments, des Bundestages und des Landtags von Baden-Württemberg
Der Einstieg in das Gespräch war das Biodiversitätsstärkungsgesetz „Stärkung des landesweiten Biotopverbunds", zu dem der Leiter des Referats
Naturschutz und Landschaftspflege im Regierungspräsidium Tübingen referierte. Anschließend berichtete der Ministers für Soziales und Integration, Manfred Lucha, zur aktuellen Situation
Covid-19
Außerdem ging es um Schienenverkehr und die Europäische Förderpolitik von 2021 bis 2027.
Das Biodiversitätsstärkungsgesetz der Landesregierung bringt meiner Meinung nach die unterschiedlichen Interessenlagen des Artenschutzes und der Landwirte
nicht in einen gerechten Ausgleich, sondern überantwortet die Herausforderungen des Artenschwunds viel zu einseitig den Landwirten. Den Weg zu einer signifikanten Reduktion von
Pflanzenschutzmitteln kann man nicht staatlich verordnen, sondern nur gemeinsam mit den Landwirten und mit Forschung und technischem Fortschritt gehen. Die forcierte Umstellung auf den
Ökolandbau mutet planwirtschaftlich an und könnte einen ruinösen Preiskampf bei Bioprodukten zur Folge haben. Das kann auch nicht im Interesse der Biolandwirte sein.