Trotz einer leichten Erholung ist die Stimmung in der deutschen Landwirtschaft im vergangenen Monat insgesamt gedrückt geblieben.
Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbarometer Agrar für März hervor, dessen Ergebnisse der Deutsche Bauernverband am vergangenen Samstag in Berlin vorgelegt hat. Das Stimmungsbarometer wird im Auftrag des DBV, vierteljährig vom Marktforschungsinstitut Produkt + Markt erhoben.
Laut Bauernverband lag der Index des Konjunkturbarometers im März mit 12,8 Punkten immerhin um 4,6 Punkte über dem im Dezember ermittelten Wert. Dennoch falle der Indexwert weiterhin relativ niedrig aus. Ein Jahr zuvor habe er noch bei 22,3 Punkten gelegen.
Ursachen seien die ungünstigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie die Auswirkungen der Corona-Krise.
Für mich sind diese Ergebnisse auch "ein deutlicher Beleg für die anhaltend schwierige wirtschaftliche Situation und eine hochgradige Verunsicherung der Landwirte". Nicht nur die Verbreitung des Coronavirus, sondern vor allem die Verschärfung der Düngeverordnung drückt auf die Stimmung der Landwirte.
Es wird damit gerechnet, dass diese Verunsicherungen "ein Bremsklotz" für Investitionen in die Zukunft der Betriebe sind. Doch gerade in Zeiten, in denen das Thema Versorgungssicherheit in der Bevölkerung wieder eine größere Rolle spiele, brauche die Landwirtschaft verlässliche Rahmenbedingungen, um Zukunftsinvestitionen tätigen zu können.
Ein knappes Drittel der Landwirte sieht als Folge der Corona-Krise Marktprobleme auf sich zukommen. Besonders hoch ist dieser Anteil unter den Milchviehbetrieben.
Quelle: https://www.raiffeisen.com/…/stimmung-in-der-landwirtschaft…