Das Diakonisches Werk Oberschwaben-Allgäu-Bodensee lud mich letzte Woche zum Aktionsbündnis "Suchtberatung Retten" ein, welches von den Verbänden ins Leben gerufen wurde. Während die Kommunen in den vergangenen Jahren ihren Finanzierungsanteil für die Suchtberatungsstellen entsprechend der gewachsenen Bedarfe überwiegend angepasst haben, ist der Finanzierungsbedarf des Landes seit 1999 auf 17.900 pro Fachkraftstelle eingefroren. Der Eigenanteil der Träger der Suchthilfe ist von ursprünglich ca. 10% inzwischen auf 30% im Schnitt angestiegen Grund ist eine seit Jahren unzureichende und stagnierende Landesförderung und damit chronische Unterfinanzierung der Träger. Hieraus entstand den Einrichtungen ein immer größer werdendes Defizit, das jetzt zu einem Rückbau der gesamten Versorgungsstruktur für suchtkranke Menschen zu führen droht. Bleibt es bei der Finanzierungslage, wird es ein Rückgang der Leistungsangebote geben und Personal muss abgebaut werden. Soweit darf es keinesfalls kommen, drängt Geschäftsführer Ralf Brennecke und fordert eine schnellstmögliche Anpassung des Finanzierungsanteils vom Land Baden-Württemberg. Meine FDP-Fraktionskollegen im Landtag und ich wollen uns dafür bei der Landesregierung einsetzen.
von links nach rechts: Corinna Brändle, Beauftragte für Suchtprävention Landratsamt Bodenseekreis, Ignaz Wetzel, Leiter Sozialdezernat Landratsamt Bodenseekreis, Klaus Hoher MdL, Jasmin Stark, Fachbereichsleiterin Suchthilfe und Prävention, Martin Hahn MdL, Pfr. Ralf Brennecke, Geschäftsführer DW
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