Die FDP-Bodensee hat einen Informationsabend zum Thema Flughafen in Friedrichshafen organisiert. Gleich vier Landtagsabgeordnete der FDP/DVP-Fraktion nahmen an der Veranstaltung teil: Prof. Dr. Erik Schweikert, Niko Reith, Hans Dieter Scheerer und Klaus Hoher. Der Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH Claus-Dieter Wehr hat zum Flughafenbetrieb informiert, hier sein Fazit:
- In der Region Bodensee-Oberschwaben würden ohne Flughafen über 56 Mio. Euro Bruttowertschöpfung weitestgehend entfallen.
- Es ist für die Unternehmen vor Ort von großer standortstrategischer Bedeutung, dass dieser Flughafen aufrechterhalten bleibt.
- Der Betrieb des Flughafens Friedrichshafen erzeugt jährlich Steuereinnahmen von 24-26 Mio. EUR für Bund, Länder und Kommunen.
- Auf dem Flughafengelände sind ca. 700 Mitarbeiter beschäftigt, deren Arbeitsplätze direkt vom Flugbetrieb abhängen. Weitere ca. 600 Mitarbeiter erbringen Vorleistungen für am Flughafen ansässige Unternehmen
- Eine irreversible Auflösung von FDH ist keine attraktive, finanzielle Alternative, da nur geringe Einmalerlös oder sogar -Verlust zu erwarten sind. Claus-Dieter Wehr sieht innovative Geschäftsmodelle „New Mobility“ als Ergänzung zum klassischen Betrieb für möglich:
- Volocopter Teststandort und Taxistation für Touristen und ansässige Unternehmen am Bodensee.
- Hybrid- und elektrobetriebene Flugzeuge am Flughafen Friedrichshafen als Forschungs- und Testgebiet.
- Drohnenflugverkehr für schnelle Lastentransporte in der Region.
- Easy Mile-Teststrecke zwischen Friedrichshafen Bahnhof und dem Flughafen für elektrobetriebene, autonom-fahrende Shuttlebusse.
Wir Liberale werden weiterhin für diesen Standort kämpfen. Der Finanzbedarf des Flughafens ist hoch, seine wirtschaftliche Bedeutung für die Region Bodensee-Oberschwaben allerdings auch. Ohne den Flughafen Friedrichshafen wäre die Verkehrsanbindung der Region mit ihrer geografischen Randlage schwieriger.