Jägerschaft erfüllt wichtige Aufgabe bei der Seuchenprävention und muss unterstützt werden!

Jägerschaft erfüllt wichtige Aufgabe bei der Seuchenprävention und muss unterstützt werden - der Deutsche Jagdverband hat gemeldet, dass in der letzten Saison von April 2020 bis März 2021 deutlich weniger Wildschweine erlegt wurden als vor der Corona-Pandemie. So ist die Zahl von vorher 74.683 auf 49.450 runtergegangen. 

 

Eine intensive Wildschweinjagd ist allerdings nötig um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) einzudämmen. Die Landesregierung darf die Verantwortung zur Eindämmung der ASP jedoch nicht nur auf die Jägerschaft abschieben. 

 

Dass weniger Wildschweine erlegt wurden liegt zum einen an natürlichen Umwelteinflüssen wie einer reichen Baummast, einem somit großen Nahrungsangebot und der geringeren Lockwirkung von Jagdmethoden. Zum anderen liegt es aber auch an der verstärkten Nutzung des Waldes durch die Bevölkerung während der Pandemie. Diese gehen inzwischen über das waldgesetzlich legitimierte Betretungsrecht hinaus. 

 

Hier hätte die Landesregierung ansetzen müssen und die Bevölkerung beispielsweise dahingehend sensibilisieren müssen, bestimmte Waldgebiete während der Drückjagdsaison zu meiden. Minister Hauk hat auf eine Anfrage von mir hin jedoch eingeräumt, dass eine Besucherlenkung nicht in ausreichendem Maße stattgefunden hat und auch die Personalausstattung dafür ungenügend ist. 

 

Ich unterstütze ausdrücklich die Forderung des deutschen Jagdverbands aufgrund der Ausbreitung der ASP mehr Anreize für die Wildschweinjagd zu setzen. Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass sich die Tierseuche durch frühe Präventionsmaßnahmen eingedämmt wird. Die Leidtragenden werden sonst die heimischen Schweinehalter sein, die schon jetzt durch die Einschleppung der ASP finanziell gebeutelt sind.

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