Es gab wieder einiges zu tun in der Fraktionssitzung unserer FDP/DVP-Fraktion in Stuttgart gestern. So standen wichtige Inhalte zur Aussprache an - ein Antrag zum Bibermanagement sowie ein Positionspapier zur Kormoranverordnung. Beides wurde von der Fraktion angenommen.
Der Kormoran, der sich hauptsächlich von Fisch ernährt, findet im baden-württembergischen Teil des Bodensees ideale Bedingungen vor, um ungehindert seinen Hunger zu stillen. Als Abgeordneter aus dem Bodenseekreis habe ich die Problematik schon seit einiger Zeit auf dem Schirm. Es ist jedoch längst überfällig, dass die Landesregierung endlich in der Sache aktiv wird und effektive Maßnahmen ergreift.
So fordert die Fraktion von der Landesregierung ein international abgestimmtes Kormoranmanagement. Andernorts, wie beispielsweise bei unseren Nachbarn in Österreich darf der Kormoran vergrämt werden. Dass er dann in den baden-württembergischen Teil des Bodensees, in dem er unbehelligt Fische aus dem See entnehmen kann ausweicht, ist klar. Zudem muss die Kormoranverordnung dem Umstand der inzwischen drastisch gewachsenen Bestände angepasst werden. Das Vergrämen des Kormorans muss künftig weniger bürokratisch gehandhabt werden.
Auch der Antrag zum Bibermanagement, das mit nunmehr rund 7.000 Tieren im Land weiterentwickelt werden muss, wurde von der Fraktion beschlossen. Mein Abgeordbetenkollege Georg Heitlinger hat dazu in der Sitzung berichtet. Durch Biber verursachte Schäden in der Landwirtschaft und im Forst haben durch die zunehmende Zahl der Tiere auch rapide zugenommen.