Die Inhalte sind:
Mehr Biotope als bisher unter Schutz zu stellen (artenreiches Grünland, Streuobstwiesen, Steinriegel und Trockenmauern), Eindämmung der Lichtverschmutzung, da nachtaktive Insekten vielfach von künstlichen Lichtquellen angelockt werden und dort verenden sowie die Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung (beispielsweise sollen Biozide in Naturschutzgebieten, Nationalparken, nationalen Naturmonumenten, Naturdenkmälern sowie in gesetzlich geschützten Biotopen verboten werden)
Ich finde:
Das Vorhaben ignoriert die Realität landwirtschaftlicher Betriebe und befördert weiteres Höfesterben in Deutschland
Die Leistungen der Landwirte für den Umweltschutz müssen gerecht entlohnt werden. Mit dem neuen Gesetz werden alle Bemühungen auf lokaler Ebene unterlaufen, denn mit in Kraft treten des Gesetzes entfallen die Möglichkeiten der Förderung in den betroffenen Schutzgebieten.
Ein Gesetz, das derart in die Bewirtschaftung der landwirtschaftlich genutzten Flächen eingreift, wird dramatische, negative Auswirkungen auf die Kulturlandschaft und die Artenvielfalt in unserer Region haben. Das Insektenschutzgesetz macht z.B. in FFH Gebieten Landwirtschaft nahezu unmöglich. Prämien für Öko- und Biobetriebe entfallen ebenfalls durch das Verbot von Pflanzenschutzmitteln in diesen Gebieten. Das Gesetz wird außerdem gravierende Auswirkungen auf den Wald, unser wichtigstes Mittel im Kampf gegen den Klimawandel haben, denn so darf hier auch der Borkenkäfer nicht mehr bekämpft werden.
Unsere Landwirte brauchen einen echten Dialog und faire Kooperationsangebote. Was sie nicht
brauchen, sind symbolpolitische Gesetzestexte, leere Versprechungen und Naturschutz mit der Gesetzeskeule. Pauschale Verbote und zusätzliche Unterschutzstellungen sind der falsche Weg, wenn
politische Maßnahmen akzeptiert und Insekten geschützt werden sollen. Andernfalls sind es bald die Landwirte, die vom Aussterben bedroht sind.