Planwirtschaftliche Forcierung führt zum Preisverfall!
Ich warne seit Jahren davor, dass die planwirtschaftliche Forcierung des Ökolandbaus zu einem Preisverfall führen wird und damit schließlich auch das Ziel des Artenschutzes konterkariert.
Ein Grund dafür, dass der Bio-Apfelsaftmarkt in den letzten Jahren nicht für einen verlässlichen Absatzmarkt für Streuobst habe sorgen können, liegt in der schnell zunehmenden Biozertifizierung von Streuobstwiesen. Hat die Zahl der Bio-Streuobsterzeuger im Öko-Kontrollverfahren in 2015 noch bei 3.679 gelegen, sind es Ende 2019 bereits 5.829 gewesen.
Dabei ist für die biologische Vielfalt nicht einmal entscheidend, ob der Anbau ökologisch oder konventionell erfolgt, sondern ob es sich dabei Hochstamm-Bäume handelt. Wenn eine wirtschaftliche Nutzung nicht mehr möglich ist und die Streuobstbäume aufgegeben werden, wird dies der Artenvielfalt erst recht schaden!