"Keine Netzgehege zur Fischmast im Bodensee"
Pressekonferenz beim ASV Konstanz -
Ich danke den Organisatoren, insbesondere Elke Dilger vom Verband badischer Berufsfischer e.V., dass ich hier gegen die Netzgehege sprechen durfte!
Hier meine Presserklärung:
Aquakultur im Bodensee verhindern, notfalls durch einen Bürgerentscheid.
Die Grün-Schwarze Landesregierung plant noch immer eine riesige Netzgehege-Testanlage im Bodensee, obwohl im Koalitionsvertrag nur von Aquakulturinitiative am Bodensee, aber nicht im Bodensee die Rede ist. Im Überlinger See sollen Netzgehege mit einem Durchmesser von 20 m entstehen, als Pilotprojekt zuerst 2 Anlagen und insgesamt 12 Anlagen im Endstadium mit einer Gesamtgröße von 3800 qm.
Es kann nicht sein, dass die Landesregierung von Baden-Württemberg im größten Trinkwasserspeicher Europas eine Fischzuchtanlage mit allen Risiken einrichten will. Die Zuchtfische erhalten Antibiotika und andere Medikamente, welches sich frei im See verbreiten kann. Es gibt in ganz Europa kein vergleichbares Projekt. Entweder hat man einen See zur Trinkwasserspeicherung oder zur Fischzucht. Beides zusammen gibt es bislang nicht.
„Ich habe keine Probleme mit der Fischzucht am Bodensee, also an Land. Es kann Bodenseewasser dafür verwendet werden, solange der Wasserkreislauf im Notfall vom Bodensee getrennt werden kann. Solange ich als Landtagsabgeordneter vom Bodensee die Möglichkeit habe, werde ich dieses Vorhaben verhindern, notfalls mit einem Bürgerentscheid. Ich glaube nicht, dass sich die 4 Mio. Kunden vom Bodenseewasser in Baden-Württemberg dieses Vorhaben gefallen lassen.“