In einem neuesten Schreiben an die Landesregierung fordern der Landesmusikrat Baden-Württemberg e.V. und 53 Verbände verantwortungsbewusste und kurzfristige Öffnungsstrategien.
Baden-Württemberg gilt zu Recht als „Musikland“ innerhalb der deutschen Kulturlandschaft. Ein so reiches und vielfältiges Musikleben in Spitze und Breite – sowohl in der professionellen Musik als auch im Amateurbereich – ist in anderen Regionen Deutschlands kaum zu finden.
„Das Musikland Baden-Württemberg ist in seinen Grundfesten bedroht. Jede weitere Fortschreibung des strikten Lockdowns befördert zugleich irreversible Beschädigungen in vielen Bereichen des Musiklebens. Umso mehr benötigen wir einen verantwortungsvollen Umgang mit Lockerungen und Öffnungen, benötigen wir Motivation und Perspektive für alle am Musikleben Beteiligten.“ Dies gilt umso mehr in Zeiten, in denen sich mehr und mehr abzeichnet, dass es langfristig eher um den Umgang mit der Pandemie geht als darum, ausschließlich Inzidenzzahlen Rechnung tragen zu wollen."
Es muss möglich sein:
- die Öffnungen für den schulischen und außerschulischen Musikunterricht
- die Kopplung von Musikveranstaltungen, Proben und Aufführungsmöglichkeiten an die Öffnungen im Einzelhandel und der Gastronomie
- finanzielle Unterstützung bei der Finanzierung der Schnelltests vor Proben und Aufführungen
- die Gleichbehandlung der Musikverbände mit dem Solidarpakt Sport IV, in dem erhebliche Aufstockungen der Fördervolumen angekündigt wurden
"Musikverbände gehören zu unserer regionalen Kultur, für viele Bürgerinnen und Bürger ist dies ein wichtiges Engagement. Besonders Blasmusik verbindet, macht Freude und trägt zu unserem gesellschaftlichen Leben bei. Das darf nicht länger auf der Strecke bleiben."
Mehr Infos unter: https://www.lmr-bw.de/?fbclid=IwAR1n8NQg1AjfnQYpZqpa-nrUHSYyNefgaMa8eFYY-Fui8dcxnxr3Ki30e7M