Windkraftausbau auf Kosten des Natur- und Artenschutzes

Windkraftausbau auf Kosten des Natur- und Artenschutzes - zur Ankündigung eines Maßnahmenplans zum Schutz des Auerhuhns in Baden-Württemberg durch Agrarminister Hauk:
Die Landesregierung will bis zu 1.000 Windenergieanlagen errichten, davon mindestens die Hälfte davon im Staatswald. Der Arten- und Naturschutz scheint bei dieser Entscheidung wenig Beachtung zu finden. Das wird unter anderem am Beispiel des artenschutzrechtlich streng geschützten Auerhuhns deutlich. Das Aurerhuhn ist weltweit vom aussterben bedroht und sehr störungsempfindlich. Auch in Baden-Württemberg hat sich die Situation des Vogels in den vergangenen Jahrzehnten drastisch verschlechtert. Die Anzahl der Vögel hat rapide abgenommen.
Studien weisen darauf hin, dass sich geeignete Waldstrukturen günstig auf das Vorkommen des Auerhuhns auswirken. Doch gerade im Staatswald sollen Windenergieanlagen errichtet werden, dafür müssen Bäume weichen. Der Ausbau von erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg ist zwar wichtig und richtig. Windkraft im windschwachen Baden-Württemberg aber ist es nicht. Hierzulande ist sie einfach nur ineffektiv und kann zu Lasten des Natur- und Artenschutzes gehen. Der Schutz von Arten und die Erhaltung der biologischen Vielfalt sind jedoch eine genauso dringliche Aufgabe wie der Klimaschutz. Ob der Maßnahmenplan zum Auerhuhn den Agrarminister Hauk angekündigt hat, trotz des geplanten Windenergieausbaus eine Trendwende beim Zustand der Auerhuhnpopulation im Land erreichen kann, bleibt abzuwarten.

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